Donnerstag, 21. November 2013

"Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" von Joël Dicker



Meine Meinung: Ich begann es zu lesen und fühlte mich sofort zu Hause in dieser Geschichte. 
Joel Dicker kreiert eine schöne Welt in der alles perfekt zu sein scheint. 
Doch nach und nach werden von dem Jungautor Marcus Goldmann neue Spuren im Fall seines angeklagten Freundes Harry Quebert entdeckt. Langsam nimmt die Geschichte Form an. 
Ich fühlte mich trotz der eigentlich tragischen Handlung immer wohl in der kleinen Stadt Aurora. 
Mich überfiel sogar die Lust selbst eine Kurgeschichte zu verfassen so begeistert war ich von den Ideen und Ratschlägen die Harry seinem Schüler Marcus weiter gab. 
Joel Dicker gewährt uns durch dieses Buch auch einen Einblick in die Seele eines verzweifelten Autors.
Nach den ersten 200 Seiten hatte ich bereits einen Verdacht wer der Übeltäter war und habe mich gewundert, wie noch weitere 500 Seiten spannend sein sollten. 
Mich plagte der Gedanke, dass ein Buch, dass bis zu den ersten 200 Seiten so gut geschrieben war, nicht mehr besser werden konnte. Gegen Ende des Buches hatte ich mich bereits damit abgefunden, dass das Buch nun sicher ein schlechtes Ende haben würde. Doch ich lag falsch, es wurde noch besser! Und auch die Figuren des Romans sind mir ans Herz gewachsen.
Dieses Meisterwerk hat mir viele Stunden Vergnügen, Spannung und Freude beschert! Nicht zuletzt auch einen verspannten Nacken.
Wer diese Buch gelesen hat und es schlecht fand, soll mich bitte kontaktieren.



"Ein gutes Buch lässt sich nicht allein an seinen letzten Worten bemessen, sondern an der Gesamtwirkung aller vorausgegangenen Worte, Marcus. Ungefähr eine halbe Sekunde nachdem der Leser mit Ihrem Buch fertig ist, nachdem er das letzte Wort gelesen hat, muss er spüren, wie ihn ein starkes Gefühl überkommt. Er muss einen Moment lang an nichts anderes denken als an das, was er gerade gelesen hat, und den Einband mit einem Lächeln, aber auch mit einer Spur von Traurigkeit betrachten, weil ihm alle Figuren fehlen werden. Ein gutes Buch, Marcus, ist ein Buch, bei dem man bedauert, dass man es ausgelesen hat." (Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert, S. 721) 
Welcher Leseratte geht es nicht auch so? Und Joël Dicker hat mit seinem Buch genau das erreicht.