Freitag, 13. April 2012

"Gier" von Arne Dahl

Inhalt: Die neue Opcop-Gruppe von Europol, das FBI Europas, muss gleich drei Fälle gleichzeitig behandeln. Eine ermordete Frau wird kunstvoll arrangiert in einem Park gefunden, eine ausländische Putzfrau sucht nach Kinderpornografie am Computer ihres Arbeitgebers und ein Tibeter wird am G20-Gipfel in London überfahren. Bevor er stirbt flüstert er Arto Södersted einige Worte ins Ohr, die dieser aber nicht versteht. Scheinbar haben alle Fälle miteinander nichts zu tun, und doch sind sie in irgend einer Weise miteinander verbunden.

Klappentext: Er stirbt in der Gewissheit, das der Auserwählte seine Wortegehört hat.
Während des G20-Gipfels in London werden zwei Menschen auf grausame Weise getötet. Sterbend flüstert eines der Opfer rätselhafte Worte - sind sie der Schlüssel zu einem alle Dimensionen sprengenden Verbrechen?




Meine Meinung:  Arne Dahl hat einen Thriller geschaffen, der spannend, glaubwürdig aber auch anspruchsvoll zugleich ist. Er hat keinen einfachen Schreibstil und man muss sich erstens daran gewöhnen und sich zweitens gut darauf konzentrieren können. Ausserdem gibt es vor allem anfangs viele einzelne Stränge, die erst nach einiger Zeit zusammenführen. Zudem hat die Opcop-Gruppe reichlich Mitglieder, das heisst auch reichlich Protagonisten. Hilfreich ist es allerdings, dass Arne Dahl alle Hauptpersonen zu Wort kommen lässt, man erfährt zum richtigen Zeitpunkt die Gedanken der richtigen Person.
Die Geschichte an sich hat mir gefallen, obwohl der Anfang eher verwirrt. Dafür wird am Schluss alles aufgelöst, das zeugt von Qualität =). Die Protagonisten haben alle ihren eigenen, aber sehr sympathischen Charakter, der mit kleinen Feinheiten ausgeschmückt ist. 
Alles in allem würde ich "Gier" all denen empfehlen, die gerne Thriller mögen und auch schon mehrere gelesen haben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen